Der heute offene Schlosspark wurde 1868 beim Neubau des Schlosses um einige hinzu erworbene Grundstücke erheblich erweitert. Hierdurch wurde auch der ehemalige, für die Wasserversorgung der Ketschendorfer Haushalte wichtige Gemeindebrunnen in das Areal einbezogen. Die alte Quelle speist den inmitten des Parks gelegenen Schlossteich. Als Ersatz für den nicht mehr erreichbaren Gemeindebrunnen stiftete die Baronin die nach ihrem Sohn benannte Karlsquelle neben der ehemaligen Schmiede in der Wassergasse. Diese hübsche Anlage trägt das Sandsteinwappen derer von Stolzenau-Ketschendorf und eine Inschrifttafel. Diese Quellfassung wurde nach Öffnung des Parks für die Allgemeinheit nach 1974 dorthin versetzt.
Am Rand des Schlossteichs stand das massive Gewächshaus, das zum Park gehörte. In den Nachkriegsjahren war es dem Verfall preisgegeben und wurde 1959 schließlich an den Sportverein Ketschendorf verkauft, der es zu einer Trainingshalle für Gewichtheber und einem Vereinslokal umbaute und dem Lokal 1995 an der Seeseite eine große Freiterrasse anfügte.
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