Der Botanische Garten Dresden wurde 1820 von Heinrich Gottlieb Ludwig Reichenbach gegründet und befand sich ursprünglich am Hasenberg. Die Anlage im Großen Garten wurde 1893 eröffnet und ist seit 1949 eine Einrichtung der Technischen Universität Dresden. Er beheimatet etwa 10.000 Pflanzenarten.
Weite Bereiche des Freilandgeländes und die Gewächshäuser des Botanischen Gartens sind seit Oscar Drude nach pflanzengeographischen Gesichtspunkten gegliedert. Vor dem Großen Tropenhaus befinden sich lebende Fossilien (gleiche oder verwandte Arten gab es in der mitteleuropäischen Tertiärflora), anschaulich ergänzt wird dies durch mächtige fossile Baumreste. Die Morphologische Abteilung zeigt pflanzliche Anpassungen an verschiedene Umweltfaktoren. Die Systematische Abteilung stellt die botanischen Verwandtschaftsverhältnisse dar. Im Sommerhalbjahr beeindruckt eine umfangreiche Sammlung einjähriger Pflanzen. Es gibt eine Sammlung von Heil- und Gewürzpflanzen.
Drei Schaugewächshäuser geben einen Einblick in die Flora tropischer und subtropischer Gebiete. Etwa 3000 Pflanzenarten sind in den Gewächshäusern untergebracht. Mit den fünf Anzuchthäusern beträgt die Gewächshausfläche etwa 1000 m². Für den Besucher zugänglich sind drei einzeln stehende Schaugewächshäuser: Das Amerika-Tropenhaus beherbergt im hinteren Bereich Pflanzenarten aus den Regenwäldern der Neotropis, und im Victoria-cruziana-Bereich sind im Winterhalbjahr Kübelpflanzen untergebracht. Das Große Tropenhaus (Paläotropis) ist gegliedert in einen Bereich mit der tropischen Flora Asiens und Afrikas sowie eine Aquarienabteilung mit Wasserpflanzenarten. Das Sukkulenten-Haus stellt im Eingangsbereich Orchideen und fleischfressende Pflanzen aus, danach gelangt der Besucher zu den Pflanzenarten der ariden Gebiete Afrikas und Amerikas.
Botanischer Garten der TU Dresden
Stübelallee 2
01307 Dresden
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