Ringpark (Würzburg)

Der Ringpark ist eine Grünanlage um die Würzburger Altstadt.
Er wurde an der Stelle des Glacis, dem freien Feld vor der barocken Stadtmauer, auf Initiative des damaligen Bürgermeisters Georg von Zürn von dem schwedischen Landschaftsarchitekten Jöns Person Lindahl entworfen und 1878 bis 1896 erschaffen. Engelbert Sturm, Lindahls Nachfolger als Stadtgärtner, gestaltete das Klein-Nizza, eine Teich- und Blumenlandschaft entlang der Befestigung des Hofgartens. Damit wurde 1900 die Gesamtanlage des Ringparks vollendet.

Der „Grüngürtel“ verläuft halbkreisförmig um die Altstadt vom Mainufer an der Friedensbrücke zum Mainufer an der Ludwigsbrücke (Löwenbrücke). Er ist 3,3 km lang und bis zu 240 m breit. Er wird von Hauptbahnhof und Berliner Platz unterbrochen, grenzt an den Hauptfriedhof und an den Hofgarten der Residenz, von dem er durch einen Teil der ehemaligen Befestigungsmauern getrennt ist.

Der Park im Stil englischer Landschaftsgärten ist eine der wenigen heute noch gut erhaltenen Ringparkanlagen Deutschlands des ausgehenden 19. Jahrhunderts. Mit über 300 verschiedenen einheimischen wie exotischen Gehölzarten ist er auch einer der artenreichsten Parks Deutschlands. Markante und exotische Bäume im Park sind mit deutscher und lateinischer Bezeichnung gekennzeichnet. Außerdem finden sich auf dem Gelände zahlreiche Denkmäler und Brunnen.

Im Klein-Nizza findet jedes Jahr im August das Ringparkfest statt. Veranstalter dieses Bürgerfests mit kleiner Bühne, Musikdarbietungen und Kinderprogramm ist die Stadt Würzburg.


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