Der Klenzepark ist ein etwa 20 ha großer Park in Ingolstadt. Er wird im Norden durch die Donau, im Westen und Süden durch die Brückenkopf- / Stauffenbergstraße und im Osten durch die Bahnstrecke Ingolstadt–Nürnberg begrenzt. Der Klenzepark liegt – getrennt durch die Donau – gegenüber der Ingolstädter Altstadt im Unterbezirk Brückenkopf.
In der warmen Jahreszeit nutzen monatlich etwa 100.000 Besucher den Klenzepark, überwiegend Jugendliche. Während etwa 75 % der Parkbesucher aus Ingolstadt und dem Umland kommen, reisen die restlichen circa 25 % gezielt aus weiter entfernten Orten an.
Der Park wurde im Jahr 1992 anlässlich der bayerischen Landesgartenschau geschaffen und nach dem königlichen Hofbaumeister Leo von Klenze benannt. Klenze war maßgeblich am Bau der bayerischen Landesfestung Ingolstadt beteiligt und gestaltete insbesondere die Fassaden der Bauwerke im heutigen Klenzepark. Vor 1992 bot das Areal ein trauriges Bild. Es wurde als industrielle Lagerfläche genutzt; die Gebäude verfielen zusehends. Der Park umfasst heute mit dem Reduit Tilly und dem Turm Triva zwei Festungsbauten, die musealen Zwecken zugeführt wurden. Sie beherbergen das Bayerische Armeemuseum und das Bayerische Polizeimuseum.
Im Klenzepark gibt es verschiedene Wasserstellen sowie den Brunnen, den Wasserlauf und einen kleinen See. An der Donau befinden sich eine Fußgängerbrücke in die Altstadt sowie eine Seebühne, an der im Jahre 2013 erstmals ein Stadtstrand aufgeschüttet wurde. Im August findet hier auch im Rahmen des Schanzer Donaufests das traditionelle Fischerstechen statt.
Seit 1978 findet im Klenzepark alle zwei Jahre am ersten Wochenende im September das „Open Flair“, ein Kulturfestival, statt.
Im Jahre 2007 wurde vom Stadtjugendring Ingolstadt das Klenzefest ins Leben gerufen, bei dem sich am letzten Schultag vor den Sommerferien die Schüler der Stadt treffen und gemeinsam feiern. Die Jahre davor bestand das Fest jedoch auch schon inoffiziell; es wurde also „wild“ gefeiert, was nicht selten unkontrollierte Alkoholexzesse und Schlägereien mit sich zog. Mit der Organisation durch den SJR und die SMVen der einzelnen Schulen gelang es der Stadt, das Fest in geordnete Bahnen zu lenken. So gibt es beispielsweise Einlasskontrollen auf dem Gelände, auf dem Glasflaschen und Schnaps verboten sind; der Bierausschank erfolgt geregelt. Ferner wird eine Bühne aufgebaut, die Schülerbands aus der Region eine Plattform bieten soll.
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