Schlosspark Ludwigslust

Das Schloss Ludwigslust befindet sich in der gleichnamigen Stadt im südwestlichen Mecklenburg-Vorpommern. Es war von 1763 bis 1837 Hauptresidenz der (Groß-) Herzöge von Mecklenburg-Schwerin. Die großflächige Anlage mit dem Schloss als Mittelpunkt und der Hofkirche als architektonischem Gegengewicht geht auf die im Kern erhaltene und von Johann Friedrich Künnecke entworfene Anlage des Jagdschlosses Klenow mit seinen umgebenden Gartenanlagen zurück und wurde später durch den Architekten Johann Joachim Busch erweitert. Eingebunden sind Schloss und Kirche in eine planmäßig angelegte Stadt, deren Hauptstraße auf den Schlossplatz zuführt. Die Anlage bildet zusammen mit der Stadt und dem Gartenbereich ein Barockensemble, das in dieser Ausführung in Mecklenburg einzigartig ist. Ludwigslust wird deshalb auch oft als mecklenburgisches Versailles oder seltener auch als Sanssouci des Nordens bezeichnet.

Die Gärten des Schlosses entstanden in einem Zeitraum von etwas mehr als 100 Jahren. Aus einem bescheidenen Garten nördlich des Jagdschlosses entwickelte sich bis zum Ende des 18. Jahrhunderts ein formal gestalteter Barockgarten, der in mehreren Abschnitten von 1785 bis zur Mitte des 19. Jahrhunderts in einen Landschaftspark umgewandelt wurde. Der Schlosspark ist seitdem in seiner Grundstruktur unverändert, lediglich kleinere Bereiche wie die Sondergärten rund um das Schweizerhaus oder der sogenannte Blumengarten gingen im Laufe der Jahrzehnte verloren und wurden zum Teil erst in der Gegenwart rekonstruiert. Heute ist die Parkanlage mit etwa 127 Hektar Fläche die größte ihrer Art in Mecklenburg-Vorpommern.


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