Das Schloss Köpenick ist ein Schloss im Zentrum des Berliner Ortsteils Köpenick.
Um 1690 wurde südlich des Schlosses ein kleiner Barockgarten angelegt.
Für Aufsehen sorgte im Sommer 1712 eine Aloe (Agave americana) mit einer Höhe von knapp zehn Metern. Sie hatte 44 Äste und 7277 Blüten. Die Agave ging als „Wunderaloe“ in die Geschichte des Schlossparks ein und wurde vom russischen Zaren Peter dem Großen ebenso bestaunt wie von anderen bedeutenden Besuchern des Parks. Aus dieser Zeit gibt es kaum Abbildungen oder Pläne des Parks.
Der sich zuvor in einem guten Zustand befindliche Barockgarten verwilderte nach dem Tod der Herzogin Henriette Marie von Württemberg-Teck (1782) zunehmend. Ab 1804 wurde daher der barocke Schlossgarten unter Friedrich Wilhelm Carl von Schmettau zu einem Landschaftspark umgestaltet. Nach Schmettaus Tod ging der Park an die Krone zurück und verwilderte erneut.
In den Jahren 1963/1964 fand eine weitere Veränderung des Parks statt. Hierbei wurden historische Gestaltungen jedoch nicht aufgegriffen, sodass der Schlosspark fortan ein ahistorisches Bild vermittelte.
Zumindest die Gehölzvegetation weist im Schlosspark Köpenick noch auf die Niederungseinflüsse hin.
Im Schlosspark befinden sich mehrere Skulpturen und Gedenktafeln. Der Park lädt zum Flanieren ein, sein Hauptpfad führt unweit des Wassers entlang, auf das er eine gute Aussicht bietet. In der Parkmitte befindet sich eine größere Freifläche, die einen unverstellten Blick auf das Schloss ermöglicht.
Der Schlosshof wird insbesondere in den Sommermonaten für Veranstaltungen und Konzerte genutzt.
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