Rheinanlagen (Koblenz)

Die Rheinanlagen sind ein 3,5 km langer Park mit Promenade am linken Ufer des Rheins in Koblenz. Sie bestehen aus dem Konrad-Adenauer-Ufer und den Kaiserin-Augusta-Anlagen.

Die ursprünglichen Rheinanlagen, die heutigen Kaiserin-Augusta-Anlagen, sind ein Werk von Peter Lenné, der sie zwischen 1856 und 1861 im Auftrag von Prinzessin Augusta, der Gemahlin des Prinzen und späteren Deutschen Kaisers Wilhelm von Preußen als englischen Landschaftsgarten gestaltete. Sie führten von der Oberwerther Brücke (Mozartstraße) rheinabwärts bis zur damaligen Stadtmauer unmittelbar vor dem Kurfürstlichen Schloss.

Nachdem 1902 die Stadtmauern niedergelegt worden waren, wurde der Abschnitt zwischen Kurfürstlichem Schloss und dem 1897 errichteten Deutschen Eck als Promenade bebaut. Wegen Konrad Adenauers Engagement für die Wiederherstellung der deutschen Demokratie wurde dieser Teil im Januar 1976 nach ihm benannt.

Die Rheinanlagen wurden mehrfach umgestaltet und erweitert. Im Zweiten Weltkrieg wurden sie bei Luftangriffen verwüstet, wobei viele Objekte der prunkvollen Ausstattung verloren gingen. Nach dem Wiederaufbau in den 1950er-Jahren wurden die Anlagen in den 1970er-Jahren ein weiteres Mal umgestaltet. Die letzte umfangreiche Sanierung und Restauration wurde zur Bundesgartenschau 2011 durchgeführt. Seit 2002 sind die Rheinanlagen von Koblenz Teil des UNESCO-Welterbes „Oberes Mittelrheintal“.


Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Rheinanlagen (Koblenz) aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported (Kurzfassung). In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar.

Diese Webseite verwendet Cookies um das Browserverhalten zu verbessern. Hier erfahren Sie alles zum Datenschutz.