Das 1306 erstmals als Burg erwähnte Schloss Hohenstein liegt auf einem bewaldeten Sandstein-Felsrücken im Ortsteil Hohenstein der Gemeinde Ahorn, sechs Kilometer südwestlich von Coburg im bayrischen Oberfranken.
Der Park, den die Familie von Imhof in einem Zeitraum von mehr als 150 Jahren rund um Schloss Hohenstein anlegen ließ, spiegelt im Grundsatz die Prinzipien des spätromantischen Englischen Gartens wider, allerdings durchsetzt von Elementen aus der Familiengeschichte derer von Imhof und ihrer Verehrung der Reichsgeschichte. Hierdurch unterscheidet sich der Schlosspark von Hohenstein stark von den anderen bekannten Landschaftsgärten im Coburger, Bayreuther und Bamberger Raum.
Um die durch die romantische Gartenkunst geforderten Ausblicke und Sichtachsen verwirklichen zu können, ließ man kleinere Bauernanwesen abreißen und den dichten Wald durch einheimische und überseeische Gehölze ersetzen. Keller wurden in Grotten verwandelt, steinerne Ausblicke geschaffen, Ruhebänke und verschlungene Wege angelegt, Burgmauern mit einem zinnenbekrönten Aussichtsturm errichtet und ein Monopteros neben einem kleinen künstlichen Wasserfall aufgestellt. Freiflächen mit romantischen Staudenbeeten, Laubengänge und Freitreppen und sogar die obligatorische Theaterbühne und ein in Fachwerk ausgeführtes Pförtnerhaus entstanden.
Von den vielen exotischen Baumarten, die gepflanzt wurden, befinden sich noch stattliche Exemplare im Park von Schloss Hohenstein, unbeschadet der im 20. Jahrhundert zunehmend dem Verfall preisgegebenen Gesamtanlage. Seit 2001 sorgt ein als Verein eingetragener Freundeskreis wieder für die notwendige Unterstützung zur Wiederherstellung des Schlossgartens in seiner ursprünglichen Form unter den Gesichtspunkten des Denkmalschutzes. Die Ausblicke und Sichtbeziehungen, die ehemals bis weit in das Coburger und Bamberger Land reichten, sind zwar zugewachsen, dennoch stellt der öffentlich zugängliche Park ein Kleinod unter den fränkischen Landschaftsgärten dar.
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