Die Maille ist eine Parkanlage in der Innenstadt von Esslingen am Neckar.
Die Maille befindet sich auf einer Insel, die durch die Neckarkanäle Rossneckar und Wehrneckar gebildet wird, in die sich der Hammerkanal hinter dem Schäferwehr teilt. Sie wird an ihrem südöstlichen Ende von der Vogelsangbrücke durchschnitten und am nordwestlichen Ende von der Inneren Brücke überquert. Die angrenzenden Straßen sind die Ritterstraße jenseits des Rossneckars im Nordosten und die Wehrneckarstraße jenseits des Wehrneckars im Südwesten. Vom Park aus gesehen jenseits der Vogelsangbrücke befindet sich das Lorch-Areal, ein historisches Fabrikgelände, das ebenfalls noch zur Maille gehört.
Bei schönem Wetter ist die Maille gut besucht und es finden sich zahlreiche Sport- und Freizeitaktivitäten. Unter den üblichen Beschäftigungen in Parkanlagen haben sich in den letzten Jahren besonders die Jonglier- und Slacklineszene hervorgehoben, die das Stadtbild Esslingens mit prägen.
Geschichte
Der Name der Grünanlage deutet darauf hin, dass das ebene Gelände zwischen Ross- und Wehrneckarkanal ursprünglich für das im 17. Jahrhundert beliebte Paille-Maille-Spiel genutzt wurde; auch noch im 19. Jahrhundert wurde die Maille für Turnspiele genutzt. 1828 fand hier außerdem das erste Sängerfest Württembergs statt.
Auf einem Stadtplan aus dem Jahr 1739 sind bereits ein Wegenetz und eine Allee auf der Maille verzeichnet. In den Jahren 1751 und 1752 wurden entlang der Wege systematisch Kastanien, Linden und Nussbäume gepflanzt, um 1900 wurde außerdem noch eine Platanenallee angelegt.
Aus dem Jahr 1868 stammt ein Denkmal für Karl Pfaff, das nahe der Inneren Brücke aufgestellt wurde. Die Bronzebüste, die auf einem Sandsteinsockel steht, wurde von Ernst Rau geschaffen. Ein weiteres Denkmal wurde 1895 zu Ehren Theodor Georgiis aufgestellt.
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