Britzer Garten

Der Britzer Garten, am 8. Juli 1989 nach dem Berliner Ortsteil Britz benannt, wurde für die Bundesgartenschau 1985 angelegt, um der damals vom Umland abgeschnittenen Bevölkerung im Süden West-Berlins einen neuen Landschaftspark zu bieten.

Der Britzer Garten wurde auf Ackerflächen und Kleingartenkolonien angelegt; weitestgehend wurden jedoch vorhandene Kleingartenkolonien erhalten. Er befindet sich am westlichen Rand des Berliner Bezirkes Neukölln und grenzt an den Ortsteil Mariendorf. Er wird durch die Hauptstraßenachsen Mariendorfer Damm, Mohriner Allee, Buckower Damm und Alt-Buckow/Marienfelder Allee eingefasst. Am Rand dieser Hauptstraßen befindet sich meist offene Wohnbebauung. Noch im Eröffnungsjahr 1985 bestand die planerische Absicht, eine Verlängerung der Berliner Stadtautobahn von der Anschlussstelle Gradestraße durch das Gartengelände hindurch bis zur Berliner Stadtgrenze zu bauen, um dort einen neuen Grenzübergang mit Weiterführung zum Berliner Ring einrichten zu können.

Der Haupteingang des Gartens liegt am Buckower Damm neben dem Parkfriedhof Neukölln unweit der Britzer Mühle. Den Vorplatz ziert die Brunnen-Plastik Fette Henne von Rolf Szymanski. Weitere Eingänge befinden sich am Sangerhauser Weg, an der Tauernallee, an der Mohriner Allee, am Massiner Weg und an der Blütenachse (am östlichen Rand an der Kleingartenkolonie Goldregen).

Der Britzer Garten hat 90 Hektar Fläche und bietet Natur und Gartenkunst (Rosengarten, Rhododendronhain), Spiellandschaften und ausgedehnte Liegewiesen, Architektur und Kunst (Karl-Foerster-Pavillon), Seen und Hügel sowie bunte Blumenbeete. Neben dem Restaurant am Kalenderplatz steht außerdem die mit 99 Metern Durchmesser größte Sonnenuhr Europas. Sie wurde von den Architekten Jürgen Dirk Zilling, Jasper Halfmann und Klaus Zillich geplant.

Das Gelände kann mit der Britzer Museumsbahn, die in 600 mm Spurweite erbaut wurde, durchfahren werden. Einige Fahrzeuge wurden historischen Vorbildern nachempfunden.

Organisatorisch gehört der Britzer Garten zur landeseigenen Grün Berlin GmbH, zu der auch die Britzer Mühle, der Erholungspark Marzahn (1987 als Berliner Gartenschau eröffnet), Natur-Park Schöneberger Südgelände (ehemaliges EXPO-2000-Projekt) und der Park am Gleisdreieck gehören. Der Eintritt ist kostenpflichtig.

Darüber hinaus finden das ganze Jahr über Veranstaltungen im Park statt (Festplatz am See): vom Sonnenwendfest, Herbstdrachenfest, Feuerblumen und Klassik Open-Air mit großem Feuerwerk bis zu Jazz- und Klassik-Konzerten.

Das Café am See wurde 1985 durch den Architekten Engelbert Kremser in dessen Erdbautechnik entworfen.


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