Die Botanische Anlage Blankenfelde, auch Botanischer Volkspark Pankow genannt, ist eine öffentliche Grünanlage im Berliner Ortsteil Blankenfelde. Sie beherbergt rund 6000 Pflanzenarten sowie eine geologische Schaumauer aus Gesteinsschichten der obersten Erdkruste Mitteleuropas nebst 123 Gesteinsarten aus deutschen Regionen. Der Park ging aus einem Schulgarten hervor, ist seit 1995 öffentlich zugänglich und steht unter Denkmalschutz.
Auf dem 34 Hektar großen Areal des Botanischen Volksparks Pankow existieren Pflanzengemeinschaften, die in Berlin ihresgleichen suchen, darunter viele gefährdete Arten. Interessant sind vor allem der Südosteuropawald und viele Baumarten im Kleinen Arboretum. Außerdem gibt es einen ehrenamtlich geführten Kräuter-Schaugarten. Auf der Anlage existieren rund sechstausend teilweise seltene Pflanzen, Stauden und Gewächse. Es gibt ein kleines Café, das an Wochenenden und Feiertagen geöffnet ist.
Eine runde Ackerfläche in der Nähe des Damwildgeheges wird seit Frühling 2012 als Bauerngarten zur Pacht angeboten, was an die Tradition der Botanischen Anlage Blankenfelde hinsichtlich der Natur- und Umweltbildung von Stadtkindern anknüpft. Es werden dort mit ökologischem Gemüse bepflanzte Parzellen zur Jahresmiete angeboten, die nur wenig gärtnerischen Eigenaufwand erfordern.
Der Eintritt in den Park ist an Automaten an den Eingängen zu entrichten und beträgt einen Euro (ab Vollendung des 14. Lebensjahres). Die Einnahmen sind für den Betrieb der Schaugewächshäuser und zur Sanierung bzw. Verkehrssicherung weiterer Parkräume vorgesehen. Der Wald konnte bereits wieder freigegeben werden.
Grün Berlin GmbH betreibt als Servicegesellschaft des Landes Berlin die Entwicklung und den Betrieb der Botanischen Anlage Blankenfelde. Als Schwerpunkte der Parkentwicklung sind „Bildung, Freizeit und Gesundheit“ definiert. Als Sonderanlagen gelten die Schaugewächshäuser, die Geologische Wand, das Damwildgatter sowie eine ehemalige Wassergartenanlage.
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