Der Bluthsluster Park ist eine Parkanlage in der Hansestadt Anklam im Landkreis Vorpommern-Greifswald.
Der Park entstand auf Initiative des Anklamer Kaufmanns Friedrich Bluth, der zunächst um 1820 drei Eichen auf dem Gelände, das seinerzeit noch vor der Stadtgrenze lag, anpflanzen ließ. Am 5. August 1821 feierte man dort den 200. Jahrestags der Erbhuldigung des Herzogtums Pommern. Bluth setzte sich dafür ein, die Bäume sukzessive mit weiteren Sträuchern zu umgeben. So entstand nach und nach ein abgegrenztes Gelände mit Sitzgelegenheiten und einer Gittertür. Die Bürger Anklams bezeichneten dieses Treiben zunächst ein wenig spöttisch als Bluths Irrgorn (Irrgarten), doch setzte sich im Laufe der Jahre die Bezeichnung Bluthslust durch.
In den Jahren 1848 bis 1849 unterstützte die Stadt die Erweiterung des Parks und stellte dem Kaufmann den erfahrenen Landschaftsarchitekten Franz zur Seite, der auch den Park in Karlsburg gestaltete. So erhielt er seine noch heute sichtbare Form. 1968 erfolgte mit dem Bau der Volksschwimmhalle eine Sanierung der Fläche. Schwimmhalle, Park und Tor sind heute in der Landesdenkmalliste eingetragen.
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