Landschaftspark Grütt

Landschaftspark Grütt ist mit 51 Hektar große Grünfläche in Lörrach. Im Jahr 1983 wurde auf dem neu gestalteten Gelände die Landesgartenschau abgehalten.

Der Landschaftspark im nördlichen Teil der Lörracher Kernstadt dient heute als Naherholungsgebiet. Neben Wegen für Spaziergänger und Fahrradfahrer führt ein Naturlehrpfad durch die Anlage. Seit 2010 sind drei Laufstrecken im Park ausgeschildert. Durch den Grüttpark verläuft außerdem der Hebel-Wanderweg; eine Station befindet sich am Ufer des Grüttsees.

Durch den Park fließt der Grüttbach, der durch den Grüttsee verläuft – beide Gewässer wurden künstlich angelegt. Am westlichen Ende befinden sich ein Campingplatz, Tennis- und Fußballplätze sowie das Grüttpark-Stadion. Im südlichen Bereich befindet sich ein Kinderspielplatz, die St.-Peterskirche und ein Rosengarten. Westlich der Kirche steht der zur katholischen Pfarrei gehörende Kindergarten. In der Nähe vom Grüttparkstadion befindet sich ein Waldorfkindergarten.

Geschichte
Vor der Parkeröffnung war das Grütt Teil einer Auenlandschaft. Der Name Grütt leitet sich daher aus dem Wort rütten ab, was roden bedeutet. Die Flussniederung und der Auwald war in diesem Gewann in früheren Zeiten abgeholzt worden, so dass sich die Wiese mit einer Vielzahl von Nebenläufen durch das Gebiet schlängelte. Nach der Flussbegradigung um 1880 entstanden Wiesen und Äcker in der Aue.

Das Gelände Grütt zwischen Brombach und der Lörracher Innenstadt dient seit 1967 als Versorgungszentrum für die städtische Wasserversorgung. Die Skulptur Hüter des Wassers von Konrad Winzer weist auf die Schutzwürdigkeit des Wassers hin. Die brach liegenden Flächen wurden im Zuge der Landesgartenschau 1983 renaturiert und ein Wegesystem für Spaziergänger errichtet. Die heutigen Bäume wurden am 20. März 1982, am „Tag des Baumes“, in einer Pflanzaktion durch die Bevölkerung gestiftet und gesetzt worden. Am 15. April 1983 wurde im Jahr des 300-jährigen Stadtrechtsjubiläums die Landesgartenschau eröffnet. Sie dauerte bis zum 16. Oktober 1983 und zog rund eine Million Interessierte an. Die Gestaltung der Grünfläche geht auf den Stadtbaudirektor Klaus Stein zurück.

Die Wiesen des Parks werden als Wasserschutz- und Wassereinzugsgebiet teilweise naturbelassen.


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